Maik Hosang

Maik Hosang ist ein deutscher Philosoph, Zukunftsforscher und Sozialökologe. Er studierte Philosophie, Psychologie und Anthropologie an der Humboldt-Universität Berlin. In Anknüpfung an die Theorien von Johann Gottlieb Fichte, Nicolai Hartmann, Max Scheler, Manfred Eigen, Erich Jantsch u. a. promovierte er 1990 zum Thema „Der Mensch in den Evolutionsschichten der Selbstorganisation.“

Zusammen mit dem Philosophen Rudolf Bahro baute er an der Humboldt-Universität Berlin ein Institut für Sozialökologie auf und wirkte hier von 1990 bis 1998.

1993 gründete er zusammen mit Freunden das sozial-ökologische Modellprojekt LebensGut in Pommritz. Nach dem Tod Rudolf Bahros überführte er 1999 das Institut für Sozialökologie[1] dorthin. Neben der Leitung dieses Instituts ist er Dozent für Sozialökologie, Zukunftsforschung, Nachhaltigkeit und Ethik, Kultur- und Freizeitwissenschaften. Er ist Mitbegründer der Forschungsgruppe Hypertransformation an der Hochschule Zittau/Görlitz und des Bündnis Zukunft Oberlausitz. In Weiterführung der Ideen von Rudolf Bahro vertritt er die These, dass die Etablierung neuer Gemeinschaftlichkeit eine zentrale Aufgabe im Rahmen ökologischer Transformationsprozesse moderner Gesellschaften ist. Diese Gemeinschaftlichkeit dürfe jedoch nicht rückwärtsgewandt sein, sondern müsse die Freiheitlichkeit und Offenheit moderner Systeme integrieren. Seit einem Streit wegen dieser Strategie einer offenen Gemeinschaft und wegen einer Investition wohnt er nicht mehr direkt auf dem Gemeinschaftsgelände.

1999 habilitierte Hosang mit der Schrift „Homo sapiens integralis. Transdisziplinäre Begriffe für nachhaltige Entwicklung“ (später veröffentlicht im Buch „Der integrale Mensch“) an der Humboldt-Universität Berlin als erster Deutscher im neuen Lehr- und Forschungsgebiet Sozialökologie.

In einem vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt verglich Hosang verschiedene sozial-ökologische Denk- und Forschungsansätze und entwickelte dabei zusammen mit dem Umweltwissenschaftler Bernd Markert und dem Biochemiker Stefan Fränzle die Theorie von der biokulturellen bzw. „emotionalen Matrix“ – einer emotionalen Tiefenstruktur, die ihrer Ansicht nach allen menschlichen Kulturen und Gesellschaften zugrunde liegt und für soziale Systeme eine ähnliche Bedeutung hat wie der genetische Code für biotische Systeme.

Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Zusammenhänge von Ökologie, Ethik und Freiheit, sowie von Nachhaltigkeits- und Glücksforschung.

(Seite „Maik Hosang“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. September 2014, 06:06 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maik_Hosang&oldid=134102502 (Abgerufen: 2. Januar 2015, 14:01 UTC) )

Maik Hosang ist ein deutscher Philosoph, Zukunftsforscher und Sozialökologe. Er studierte Philosophie, Psychologie und Anthropologie an der Humboldt-Universität Berlin. In Anknüpfung an die Theorien von Johann Gottlieb Fichte, Nicolai Hartmann, Max Scheler, Manfred Eigen, Erich Jantsch u. a. promovierte er 1990 zum Thema „Der Mensch in den Evolutionsschichten der Selbstorganisation.“

Zusammen mit dem Philosophen Rudolf Bahro baute er an der Humboldt-Universität Berlin ein Institut für Sozialökologie auf und wirkte hier von 1990 bis 1998.

1993 gründete er zusammen mit Freunden das sozial-ökologische Modellprojekt LebensGut in Pommritz. Nach dem Tod Rudolf Bahros überführte er 1999 das Institut für Sozialökologie[1] dorthin. Neben der Leitung dieses Instituts ist er Dozent für Sozialökologie, Zukunftsforschung, Nachhaltigkeit und Ethik, Kultur- und Freizeitwissenschaften. Er ist Mitbegründer der Forschungsgruppe Hypertransformation an der Hochschule Zittau/Görlitz und des Bündnis Zukunft Oberlausitz. In Weiterführung der Ideen von Rudolf Bahro vertritt er die These, dass die Etablierung neuer Gemeinschaftlichkeit eine zentrale Aufgabe im Rahmen ökologischer Transformationsprozesse moderner Gesellschaften ist. Diese Gemeinschaftlichkeit dürfe jedoch nicht rückwärtsgewandt sein, sondern müsse die Freiheitlichkeit und Offenheit moderner Systeme integrieren. Seit einem Streit wegen dieser Strategie einer offenen Gemeinschaft und wegen einer Investition wohnt er nicht mehr direkt auf dem Gemeinschaftsgelände.

1999 habilitierte Hosang mit der Schrift „Homo sapiens integralis. Transdisziplinäre Begriffe für nachhaltige Entwicklung“ (später veröffentlicht im Buch „Der integrale Mensch“) an der Humboldt-Universität Berlin als erster Deutscher im neuen Lehr- und Forschungsgebiet Sozialökologie.

In einem vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt verglich Hosang verschiedene sozial-ökologische Denk- und Forschungsansätze und entwickelte dabei zusammen mit dem Umweltwissenschaftler Bernd Markert und dem Biochemiker Stefan Fränzle die Theorie von der biokulturellen bzw. „emotionalen Matrix“ – einer emotionalen Tiefenstruktur, die ihrer Ansicht nach allen menschlichen Kulturen und Gesellschaften zugrunde liegt und für soziale Systeme eine ähnliche Bedeutung hat wie der genetische Code für biotische Systeme.

Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Zusammenhänge von Ökologie, Ethik und Freiheit, sowie von Nachhaltigkeits- und Glücksforschung.

(Seite „Maik Hosang“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. September 2014, 06:06 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maik_Hosang&oldid=134102502 (Abgerufen: 2. Januar 2015, 14:01 UTC) )

Infos zum Autor:
  • Geboren: 29.12.1961